Heizung und Warmwasser

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Neue Heizkörper müssen her!

Früher hatte man simple schwarze Knöpfe an klobigen Rippenheizkörpern, heutzutage sind Thermostatventile und flache Heizkörper die Regel. Beides hilft Energie zu sparen und sind in Zeiten wo Gas oder Heizöl sehr teuer sind absolut sinnvoll. Als wir zum ersten Mal unsere neues altes Haus betraten, war mir sofort klar, daß die uralten Relikte, die da, tausendmal übergepinselt an den Wänden hingen dort nicht bleiben würden. Ich hatte noch nie zuvor an Heizkörpern rumgeschraubt und ging da entsprechend unbedarft ran. Ein paar neue Heizkörper waren schnell gekauft, doch damit sollte das Drama seinen Lauf nehmen. Übrigens sollte man beim Kauf von Heizkörpern im Baumarkt ein wenig genauer hinschauen: Auf den ersten Blick kosten sie alle ungefähr das Gleiche, nur bekommt man einmal nur die nackten Heizkörper und ein andermal sind auch Befestigungen und Stopfen mit im Paket. Wenn man diesen Kleinkram einzeln kaufen muß ergibt sich nämlich schon ein ganz ordentlicher Preisunterschied.
Wie dem auch sei, zuhause angekommen hab ich dann mal einen neuen Heizkörper ausgepackt und vor einen alten gestellt. Eine Sache fällt dabei nicht unbedingt sofort auf, ist aber nicht ganz ohne: Die Anschlüsse waren damals enger zusammen, oder fachmännisch ausgedrückt : der Nabenabstand war früher kleiner!
Die Höhendifferenz betrug etwa 5cm, da kann man auch mit sanfter Gewalt nix mehr machen. Nun kann man entweder die Wand aufstemmen oder aber versuchen, die Differenz auszugleichen. Nehmen wir mal der Einfachheit halber mal an, die beiden Heizungsrohre lägen im richtigen Abstand zur Wand (wichtig wegen der Wandhalter der Heizung!) und nur die Höhe müßte korrigiert werden. In diesem Fall habe ich, wie auf dem Bild rechts zu sehen, eine Eckverschraubung mit einem 90° Messingwinkel, beides in 1/2” kombiniert und dann hat die ganze Geschichte ziemlich gut gepaßt. Oben am Ventil muß dabei nur evtl. der seitliche Abstand zwischen Ventil und Rohr angepaßt werden. Falls der Nabenabstand noch immer nicht 100%ig passt, kann die ganze Kombination etwas nach vorn gedreht werden, die entstehende leichte Neigung des Heizkörpers sollte aber möglichst klein gehalten werden.
Eine ähnliche Lösung gibt es fertig als sogenannten S-Anschluß zu kaufen. Hier ist die Höhendifferenz allerdings nur etwa 2,5cm. Bringt man oben am Thermostatventil und unten ein solches Teil an, bekommt man durch gleichmäßiges Verdrehen jede beliebige Differenz bis etwa 5 cm  hin. Nachteilig hierbei ist allerdings, daß der Abstand zur Wand variiert, der Heizkörper einige Zentimeter aus der Mitte des Fensterlochs rückt und die S-Anschlüsse nicht wie normale Verschraubungen teilbar
aufgebaut sind. Eck- und Durchgangsverschraubungen bestehen nämlich (wie die Ventile) aus zwei Teilen, der Hälfte die in den Heizkörper geschraubt wird und dem Teil der mit dem Rohr verbunden wird. Beides ist über einen Konus mit einer Überwurfmutter verbunden, so daß ein leichtes Abmontieren der Heizkörper möglich ist. Ohne größere Sauerei geht das auch ab, denn die modernen Verschraubungen sind absperrbar, so daß man den Heizkörper stillegen kann, ohne das Wasser aus der Anlage zu lassen. Das geschilderte Beispiel ist nur einer der möglichen Fälle, aber wenn man sich ein paar Teile vorab besorgt und mit Ihnen herumprobiert findet sich immer eine gangbare Lösung. Die 90°-Winkel gibt es auch als Übergang von 3/8”-Rohr. Zum Längenausgleich gibt es sogenannte Hahnverlängerungen in 5mm Abstufungen bis zu einigen Zentimetern Länge. Moderne Heizkörper, Ventile und Verschraubungen sind heutzutage immer in 1/2” ausgeführt, 3/8”- Thermostatventile gibt es zwar noch, aber danach muß man länger Suchen und sie kosten auch ordentlich. Aber sowas braucht man nur, wenn man unbedingt einen alten Heizkörper mit 3/8”-Anschluß erhalten will. Ansonsten gibt’s Adapter von 3/8” auf 1/2” und sogar auf 3/4 Zoll. Achtung: Die beiden Teile, die mit dem Konus verbunden sind sollten nur zusammen gewechselt werden. Sowohl Eck- und Durchgangsverschraubungen, als auch Ventile werden immer komplett geliefert, also als komplette Verbindung von Heizkörper und Rohr. Wenn man also an einem alten Heizkörper das Ventil tauschen möchte, so muß die Verschraubung zwischen Ventil und Heizkörper aus dem Heizkörper herausgeschraubt werden. Gerade bei tausendmal übergepinselten Heizkörpern sieht man kaum, daß da überhaupt was reingeschraubt ist, aber das ist eigentlich immer der Fall. Hier findet sich dann (im Gegensatz zur Überwurfmutter am Konus) auch immer ein Normgewinde, meist 1/2” (Einfach das Rohr ausmessen und nach der Tabelle unter
Rohrmaße den benötigten Anschluß bestimmen). Niemals sollte man versuchen, das neue Ventil mit einem Teil der alten und einem Teil der neuen Konusverbindung anzuschrauben. Selbst wenn es vom Gewinde her geht, heißt das noch lange nicht, daß auch der Konus richtig sitzt.
Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich herausgefunden habe, daß man diese Verschraubungen auch anders als mit einer sehr schmalen Rohrzange und sehr viel Kraft in den Händen herausbekommt. Ich hätte ja nur mal genauer hinsehen müssen um festzustellen, daß diese Dinger oftmals einen Innensechskant besitzen (siehe Photo) mit dem man Sie (einen passenden Schlüssel vorausgesetzt) ganz elegant herausdrehen kann. Manchmal sind statt Sechskant auch nur zwei einfache Nasen drin, da muß man etwas improvisieren. Eine Backe einer mittelgroßen Rohrzange läßt sich da zum Beispiel ganz gut reinverkeilen.
Meine wesentlich bessere Hälfte und ich haben uns seinerzeit jedenfalls fast zum Handkoffer an den uralten total vergriesknaddelten Verschraubungen gezerrt, um diese loszukriegen. Zum Schluß haben wir zu allen unfairen Mitteln gegriffen, die uns eingefallen sind unter anderem auch zum (irgendwie vertraut anmutenden) Verlängern der Rohrzange mit einer Abschleppstange. Zur Nachahmung nur bedingt zu empfehlen, weil nicht ganz ungefährlich für Mensch und Material.

Zum Schluß noch ein weiterer Tipp:
Heutzutage haben viele Heizkörper 6 Anschlüsse: je 2 Rechts und Links für Verschraubung, Ventil, Blindstopfen und Entlüfter, sowie noch 2 unten, wenn man gern mit einem Hahnblock also einer unauffälligen Rohrzufuhr von unten arbeiten möchte. Diese beiden Anschlüsse sind im Auslieferungszustand in der Regel mit zwei Kunststoffstopfen verschlossen, die zwar dicht aussehen, es aber nicht sind. Erst neulich habe ich in unserem Flur einen schnuffigen kleinen Flachheizkörper auf die Konventionelle Art montiert und mußte ihn erstmal wieder abmontieren, weil er aus den Plastikstopfen lustig tropfte. Seltsam ist es ja schon: Ein Blindstopfen und ein Entlüfter waren beim Heizkörper dabei, zwei weitere Blindstopfen hätten den Preis auch nicht großartig hochgetrieben, aber nein, die mußte ich mir erstmal zusammensuchen. 

Heizkörperberechnung

Bei all den Details stellt sich natürlich die Frage, wie groß denn die Heizkörper sein müssen. Beim Austausch der alten Rippenheizkörper gegen neue Kompaktheizkörper gibt es zumindest platztechnisch keine Probleme, da die moderne doppellagige Ausführung in der gleichen Größe mindestens die gleiche Wärmeleistung wie ein alter Radiator mit bis zu 16 cm Tiefe hat.
Grundsätzlich gilt, daß zwischen Heizkörper und Fensterbank, sowie zwischen Heizkörper und Boden mindestens 10cm Platz sein muß. Normhöhen von Heizkörpern sind 30, 50, 60 und 80cm, wobei 60cm das gängigste Maß ist. Moderne Kompaktheizkörper gibt es mit 1, 2 oder drei Lagen, wobei die dreilagigen die höchste Wärmeausbeute bezogen auf die Abmessungen haben. Der gängigste Typ ist hier der zweilagige. Natürlich gibt es hier, wie überall ein paar Normen, die sich auf die Vorlauf- (vom Kessel in die Anlage), Rücklauftemperaturen (auf dem Rückweg zum Kessel) und die gewünschte Raumtemperatur beziehen:
DIN 4707 alt : Vorlauf 90°C, Rücklauf 70°C und Raumtemperatur 20°C kurz 90/70/20 (veraltet, nur noch zu Vergleichszwecken)
DIN 4707 neu: Vorlauf 70°C, Rücklauf 55°C und Raumtemperatur 20°C kurz 70/55/20 (Niedertemperatur, in Deutschland verbreitet)
EN 442: Vorlauf 75°C, Rücklauf 65°C und Raumtemperatur 20°C kurz 75/65/20 (Europäische Norm)
Je nach Hersteller, werden die aktuelle DIN 4707 oder EN442 zur Angabe der Heizleistung herangezogen, die sich nicht 1:1 vergleichen  lassen. Als grobe Faustformel kann man sagen Heizleistung nach EN 442 = ca. 1,2* Heizleistung nach DIN 4707.

Die gängige Formel zur Berechnung der benötigten Heizleistung, also der “Heizkörpergröße” nach der deutschen Norm (70/55/20) lautet  wie folgt:
                                Grundwärmebedarf                            : 100 Watt/m 2
                                Zuschlag ohne Isofenster                  :   20 Watt/m 2
                                          
Zuschlag für ein freistehendes Haus :   10 Watt/m2
                                          
Zuschlag für Decken über 2,60m       :   10 Watt/m2
Für einen 15m2 großen Raum in einem einfach verglasten freistehenden Altbau kann man also getrost 1500+300+150+150 = 2100W rechnen. Das wäre ein zweilagiger Kompaktheizkörper mit den Maßen 60 x 140 cm, besser noch etwas größer. Für den gleichen Raum in einem modernen Reihenhaus benötigt man einen Heizkörper mit 1500 W Heizleistung. Dieser hätte in etwa die Maße 60x100cm, wäre also deutlich kleiner. Dies sind natürlich nur grobe Faustformeln, in der Praxis muß man auch auf die räumlichen Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Wo man es sich leisten kann, darf es auch die nächst größere Ausführung sein.
Man kann die Sache aber auch anders angehen: Wenn die alten Heizkörper bislang genug Wärme zum Wohlfühlen produziert haben und die Anlage selbst, also Brenner und Kessel erhalten bleiben, dann kann man leicht die Wärmeleistung der alten Heizkörper ausrechnen und ist damit beim Neukauf auf der sicheren Seite. Dazu hier eine kleine Tabelle, die ich aus irgendeinem Heizkörperprospekt mal in mein “tragbares Gedächtnis” abgeschrieben habe  mit der man die Heizleistung der alten Heizkörper bestimmen kann (der entsprechende Hersteller möge mir verzeihen, daß ich mir zwar die Daten, nicht aber seinen Namen gemerkt habe):

Nabenabstand (cm)

Tiefe (cm)

Höhe (cm)

Länge (mm)

Wärmeleistung 70/55/20°C
 (Watt pro “Rippe”)

Wärmeleistung 75/65/20
 (Watt pro “Rippe”)

Wärmeleistung 90/70/20
 (Watt pro “Rippe”)

20

25

30

50

49

59

77

35

11

45

50

35

41

54

35

16

45

50

47

57

74

35

22

45

50

63

75

99

50

11

60

50

47

55

73

50

16

60

50

63

75

99

50

22

60

50

82

98

128

90

11

100

50

78

93

122

90

16

100

50

100

123

157

90

22

100

50

130

156

204

Alle Werte gelten für ein einzelnes Glied (“Rippe”), daher muß die Gesamtwärmeleistung durch Multiplikation mit der Rippenzahl ermittelt werden. Der Nabenabstand (siehe Abschnitt “Neue Heizkörper müssen her”) ist der Abstand der Querverbindungen zwischen den Rippen, jeweils von Mitte zu Mitte gemessen, oder aber der Mittenabstand der Anschlußrohre. Tiefe und Höhe meinen schlicht und ergreifend die Dicke und die Gesamthöhe des Heizkörpers. Die Breite der einzelnen Elemente war anscheinend immer 5cm. Eines wird aus dieser Tabelle sehr schnell klar: Wenn wir bei einer Uralt-Anlage nur den Brenner umrüsten (von 90/70/20 auf Niedertemperatur) dann werden wir uns im nächsten Winter den Hintern abfrieren. Allerdings waren die alte Anlagen jedoch meist für einfach verglaste Fenster ausgelegt, so daß die Heizkörper entsprechend üppig ausgefallen sind.
Ist es also mit den alten Heizkörpern im Winter trotzdem angenehm gewesen, dann haben wir’s beim Umrüsten auf neue Heizkörper einfach, wie die folgenden Beispiele zeigen:

Erstes Beispiel (DIN 4707, 70/55/20) :
In unserem alten Bad, das demnächst komplett weichen soll, hängt noch so ein Ungetüm, dem ich mal schnell mit dem Zollstock zu Leibe gerückt bin. Das Ding ist 60 cm hoch, stolze 16 cm tief und hat 15 Rippen (ca.80cm breit).
Das macht laut der Tabelle (6. Zeile) also 63 * 15 = 945 Watt. Der schnell herausgekramte Heizkörperprospekt aus dem Baumarkt bietet uns jetzt folgende Alternativen an:
1) Einlagiger Heizkörper (nur 50mm dick!) in der Größe 60 x 120cm : 978 Watt (passt ohne Stemmeisen nicht hin...)
2) Zweilagiger Heizkörper 1 Konvektor in der Größe 60 x 96cm : 1066 Watt (auch das geht noch nicht)
3) Zweilagiger Heizkörper mit 2 Konvektoren in der Größe 60 x 72cm : 1031 Watt (Das nächstgrößere Modell DK in “60*80” würde auch noch in die Ecke passen, dies ist der gängigste Heizkörper im Baumarkt überhaupt)
4) Dreilagiger Heizkörper mit drei Konvektoren (15cm dick) in der Größe 60 x 48cm (schön klein, aber auch etwas teurer).
Was man sieht ist, daß bei den 16cm dicken Altheizkörpern die Faustformel “Gleiche Größe = gleiche Leistung” in Bezug auf den gängigen 2-lagigen Heizkörper (DK = Doppelkonvektor) ziemlich gut hinkommt.

Zweites Beispiel :
Im zukünftigen Arbeistzimmer hängt ein etwas moderneres Gerät, das bei einer Bauhöhe von 60cm 39 knapp 11 Zentimeter tiefe Rippen hat. Nach Zeile 5 der Tabelle sind das dann 39 *  47 = 1833 Watt auf 195cm Länge. Der Prospekt schlägt hier 3 Möglichkeiten vor :
1) Zweilagiger Heizkörper mit einem Konvektor 60 x 168cm und 1865 Watt (schön flach, nur 6,8 cm).
2) Das Modell DK, zweilagig, 2 Konvektoren 60 x 144cm 2063 Watt
3) Der dreilagige Heizkörper in 60 x 96cm  1948 Watt
Hier muß wohl letzendlich die Optik entscheiden, ob ein asymmetrisch ausgefüllter Platz unter der Fensterbank nicht etwas komisch aussieht.
Vergleicht man das Ergebnis mit der Rechnung über Quadratmeter und Isolierung, dann wäre hier der Vorschlag (freistehendes Haus, Isofenster, Decken über 2,60, etwa 14m²) 1680Watt. Danach hat es der Heizungsbauer seinerzeit recht gut gemeint, vermutlich hat er einfach den Heizkörper der Fensterbreite angepasst.
Wie dem auch sei, trotz Allem sollte man auf eine gute Raumisolierung achten. Gerade bei Altbauten kann man über Wärmedämmung und neue Fenster einiges erreichen. Übrigens: Seit November 2004 gelten neue Abgasbestimmungen, da lohnt es sich möglicherweise einmal in den Keller runterzustapfen und sich zu überlegen, vielleicht in eine neue Anlage zu inverstieren und schon vorher gutes Geld durch einen niedrigeren Energieverbrauch zu sparen, bevor die alte Anlage vom Schornsteinfeger stillgelegt wird. Nebenbei kommt das auch der Umwelt zugute. Eine weitere gute Investition sind die altbekannten

Thermostatventile


Das nebenstehende Bild zeigt den Aufbau typischer Thermostatventile am Beispiel eines Eckventils (die Leitung kommt von hinten aus der Wand)
1. Der abnehmbare Thermostatkopf,
2. Die Heizkörperverschraubung (wird in den Heizkörper eingeschraubt)
3. Die Rohrverschraubung (Anschluß ans Heizungsrohr)
4. Die Konusverbindung mit der Überwurfmutter
Die Teile 2 bis 4 gehören zum Lieferumfang eines Heizkörperventils, den Thermostatkopf muß man je nach Hersteller u.U. separat kaufen. Vorsicht: Die Köpfe verschiedener Hersteller lassen sich in der Regel nicht untereinander tauschen.


In der Theorie sollte die Heizungsanlage am Steuergerät des Brenners so eingestellt werden, daß auch bei voll geöffneten Ventilen (i.d.R. Stufe 5) die Räume nicht überheizt werden. Dann würden die Thermostatventile nur doch die, durch Sonneneinstrahlung oder erhöhte Außentemperaturen bedingten Schwankungen ausgleichen. In der Praxis wird man jedoch die Solltemperatur der Anlage etwas höher einstellen und die Raumtemperatur über die Thermostatventile regeln, damit immer die optimale Temperatur erreicht werden kann. Die günstigste Raumtemperatur liegt so bei 20-21°C, jedoch fühlt sich das je nach Luftfeuchtigkeit oft recht unterschiedlich an.
Das Optimum, besonders für nur stundenweise genutzte Räume oder Berufstätige sind die neuen, programmierbaren Heizkörperthermostatköpfe. Diese Dinger passen auf die Ventile aller gängigen Hersteller und erlauben je 2 Warm- und Absenkperioden für jeden einzelnen Tag der Woche, so daß man die Räume, die längere Zeit am Tag nicht genutzt werden, automatisch absenken lassen kann, ohne daß man nach der Arbeit in eine kalte Wohnung kommt. Allerdings sollte man die Absenkung nicht übertreiben, da man sonst zuviel Energie zum Wiederaufheizen verbraucht. Eine Absenkung auf 17 oder 18 Grad ist hier ein gangbarer Kompromiß. Vor allem lohnt sich eine solche Anschaffung in Räumen mit sehr großen Heizkörpern und wenn Räume nur 2 oder 3 Stunden am Tag benutzt werden (wie mein Arbeitszimmer zum Beispiel). Natürlich sollte man die entsprechenden Zimmertüren dann auch geschlossen halten. Bei der Neuinstallation dieser Thermostatköpfe ist es dann natürlich von Vorteil, wenn man Ventil und Thermostatkopf (den man dann ja nicht braucht) separat zu kaufen bekommt.

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